23.07.2021 - Der Starkregen und die damit verbundenen Hochwasser haben schwere Schäden angerichtet und mehr als 170 Menschenleben gefordert. Um sich ein persönliches Bild vor Ort zu machen, hat EBV-Vorstandsvorsitzender Olaf Bläser zwei Agenturen besucht – in Wittlich und in Stolberg in Rheinland-Pfalz.
Wittlich an der Lieser ist die Kreisstadt des rheinland-pfälzischen Landkreises Bernkastel-Wittlich, etwa 40 Kilometer von Trier entfernt. Damit liegt sie inmitten eines der vom Hochwasser betroffenen Gebiete. Hier ist die Geschäftsstelle von Ralph Schmitt beheimatet.
„Wir haben noch Glück im Unglück gehabt. Das Wasser ist zwar reingelaufen, konnte aber abgepumpt werden. Der Boden muss neu gemacht werden“, sagt Geschäftsstellenleiter Ralph Schmitt, der – zusammen mit Orgaführungskraft Uwe Monshausen – mit Olaf Bläser gesprochen hat. Anders sieht es im Wohnort Kordel von Ralph Schmitt aus. Dort ist ein Großteil der Gebäude nicht mehr bewohnbar, es gibt weder Apotheke noch Arztpraxis oder Lebensmittelgeschäfte.
Die ganz große Herausforderung, so der Agenturinhaber, sei momentan, den Kunden so optimal wie möglich beruflich, aber auch mental zur Seite zu stehen. Zahlreiche Menschen wissen nicht mehr weiter und wenden sich in ihrer Not an den Agenturinhaber. Gleichzeitig muss der Geschäftsbetrieb aufrechterhalten werden – und die eigene Familie sowie Freunde brauchen Beistand.
In der Kupferstadt Stolberg bei Aachen, die ganz besonders hart von der Unwetterkatastrophe getroffen wurde, bot sich dem Vorstandsvorsitzenden ein Bild der Zerstörung. Hier traf Bläser Subdirektor Joachim Friedemann und Generalagenturinhaber Reiner Schmidt. Ebenfalls dabei: Julian Storms, Leiter der Regionaldirektion Aachen.
Auch wenn die Agenturbüros der beiden glücklicherweise keinen Schaden genommen haben, so liegt die Infrastruktur der Stadt trotz intensiver Aufräumarbeiten immer noch brach. Bis hin zur Strom- und Trinkwasserversorgung. Das THW versorgt die Menschen mit Wasser, nachts ist es stockdunkel, weil die Laternen nicht funktionieren …
„So katastrophal wie die Lage aktuell ist, so sehr haben uns die Ereignisse in der Zusammenarbeit mit den Kollegen und der Schadenabteilung der RD zusammengeschweißt. Die Hilfsbereitschaft unter den Kollegen im Innen- und Außendienst ist absolut bewundernswert. Das imponiert mir sehr! Joachim Friedemann und Reiner Schmidt helfen sich gegenseitig, wo sie nur können. Aber auch die anderen Agenturkollegen waren sofort zur Stelle, haben ihre Büros zur Verfügung gestellt oder Anrufe von Kunden entgegengenommen“, so Julian Storms. Und: „Die Kunden sind sehr, sehr dankbar, dass wir prompt und unbürokratisch reagieren. Das wird uns gespiegelt. Ein Lichtblick in dieser Zeit … Reiner Schmidt und Joachim Friedemann konnten bereits am Freitag und Samstag mit Schadenregulierern die ersten Gebäude besichtigen und haben das ganze Wochenende durchgearbeitet. So haben bereits am Montag Kunden Sofortzahlungen erhalten. Auch das ist absolute Spitze.“

Text: Bärbel Naberbäumer